Verschiedenen Pilzen werden positive Effekte auf die Wiederherstellung gesunder Zellfunktionen nachgesagt. So sollen zwei der beliebtesten Speisepilze überhaupt, der Champignon und der Shiitake, Zellmechanismen zur Tumorerkennung aktivieren. Der Champignon soll darüber hinaus die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen im Körper hemmen.

Der Reishi-Pilz, der glänzende Lackporling, ist im Gegensatz zu Champignon und Shiitake kein Speise- sondern ein reiner Heilpilz. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass der Reishi-Pilz die Zahl der T-Zellen im Körper erhöht, die sich im Körper auf die Suche nach krankhaft veränderten oder von Viren befallenen Zellen machen und diese aus dem Verkehr ziehen. Reishi hat eine DNA-schützende Wirkung, der Pilz soll die Metastasenbildung unterdrücken und Einfluss auf die Insulinproduktion nehmen.

 

Hype um Heilpilze

Der im Tibet heimische chinesische oder auch tibetische Raupenpilz (Ophiocordyceps sinensis) befällt Raupen, die den Winter im Boden überdauern. Im Frühjahr wächst der fingerförmige Fruchtkörper des Pilzes aus dem Kopf der abgetöteten Raupe über die Erdoberfläche hinaus.

Gesammelt und genutzt wird der Raupenpilz seit tausend Jahren, er wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin schon lange wegen seiner kräftigenden und aphrodisierenden Wirkung als Heilmittel geschätzt. Ebenso gibt es Hinweise auf weitere heilsame Wirkungen, z. B. antioxidante und entzündungslindernde Effekte.

Auch der heimische Zunderschwamm setzt gerade zum gesundheitlich relevanten Höhenflug an. Nachgesagt wird diesem Baumschwamm eine „starke Anti-Tumorwirkung. Der heimische Feuerschwamm wiederum dürfte positive Wirkungen auf Leber und Immunsystem haben. Die Forschung steht hierbei aber erst am Anfang. In China und Japan, wo sich der „Hotspot“ der Vitalpilz-Forschung befindet, wird bereits seit Jahrzehnten an Studien gearbeitet.

Vorteilhaft wirkt sich auf die Wirksamkeit der Pilzpräparate die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C aus, da Vitamin C die Bioverfügbarkeit von Vitalpilzen verstärkt und optimiert.

Im engen Zusammenhang mit der Heilkraft der Pilze steht auch die Substanz Beta-Glucan, eine Verbindung von Glucose-Molekülen, die in Zellwänden von Pilzen und Pflanzen vorkommen. Empfohlen wird Beta-Glucan zur Krebsprophylaxe oder begleitend zur Krebstherapie